Quo vadis Ölpreis?


Seit Anfang 2016, also jetzt seit einem guten Jahr hat sich der Ölpreis nach seinem mehrjährigen Abschwung gefangen und sich – von zugegebenermaßen sehr niedrigem Niveau – nahezu verdoppelt. Gründe waren die Drosselungen der Produktion, einerseits in der Fracking-Industrie in den USA, die einfach nicht mehr kostendeckend produzieren konnte. Andrerseits hat sich das internationale Ölkartell OPEC nach langer Zeit im Herbst auf eine Verringerung der Förderquoten geeinigt, um den Preis weiter zu stabilisieren. Wie geht es nun weiter? Die Fieberkurven zeigen einen recht robusten Aufwärtstrend und versprechen mittelfristig einen weiteren Anstieg – zumindest in die Gegend von $ 70 für das Fass Öl der Nordseesorte Brent (derzeit ca. $ 55). Die Regierungen der westlichen Welt dürften daran interessiert sein, dass es so kommt, denn die Auswirkungen auf die Inflation sind jetzt schon deutlich sichtbar – und genau daran ist die Politik ja derzeit interessiert. Russland und den restlichen Ölförderstaaten (vor allem den arabischen) kommt der gestiegene Preis ebenfalls sehr zupass, denn diese hatten zeitweise Schwierigkeiten, ihre Megaprojekte zu finanzieren, die sie in Zeiten hoher Ölpreise (um die $ 150 in 2008) ins Leben gerufen hatten.

Kunden der Heimann FinanzConsulting GmbH haben übrigens schon frühzeitig von den Entwicklungen profitiert, denn Anfang 2016 wurde der Einstieg in den Fonds BlackRock World Energy empfohlen, der im Wesentlichen in die weltweit größten Ölkonzerne investiert und dessen Entwicklung sehr stark mit dem Ölpreis korreliert. Etwa 25% Wertzuwachs sind seit Anfang 2016 in dieser Position zu verzeichnen.  Bestände sollten derzeit noch gehalten werden, ein Neuaufbau einer Position ist auf jetzigem Niveau nur sehr spekulativ orientierten Anlegern zu empfehlen.